Häufig gestellte Fragen
Hier finden Sie schnelle Antworten auf einige der am häufigsten gestellten Fragen.
Allgemeine Fragen zur Flutopferhilfe Saar e.V.
Was Sie über uns wissen sollten
Wer wir sind, wie wir arbeiten, warum es uns gibt – und wie Du Teil unserer Gemeinschaft werden kannst.
Wenn Sie noch mehr über unseren Verein erfahren möchten:
Jetzt Kontakt aufnehmen.
Nach den verheerenden Hochwassern der letzten Jahre wurde deutlich: Es braucht eine lokale, unabhängige und gut organisierte Struktur, um Betroffene schnell unterstützen zu können – auch dann, wenn staatliche Stellen überlastet sind.
Wir wollen Vorsorge treffen, Hilfe leisten und eine stabile Gemeinschaft aufbauen.
Die Flutopferhilfe Saar e.V. ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz im Saarland, der Menschen unterstützt, die von Überschwemmungen, Starkregen oder Hochwasserschäden betroffen sind.
Wir handeln schnell, direkt und menschlich – unabhängig von Herkunft, Versicherung oder Wohnort.
Jede Person, die helfen möchte, ist willkommen.
Ob mit Zeit, Erfahrung, Muskelkraft, Organisationstalent oder Spenden – wir freuen uns über jede Unterstützung.
Sie müssen kein Profi sein – Hauptsache, Sie möchten mithelfen. Schauen Sie doch mal hier vorbei.
Wir finanzieren uns durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und projektbezogene Unterstützungen.
Alle Mittel werden transparent eingesetzt – für Ausrüstung, Organisation, Hilfeleistungen und Notfallstrukturen.
Als eingetragener Verein sind wir gemeinnützig und dürfen Spendenquittungen ausstellen.
Wir arbeiten ehrenamtlich und projektbezogen. Der Verein besteht aus aktiven Helfern, Fachkräften (z. B. aus dem Handwerk) und Unterstützern im Hintergrund.
Unsere Einsätze, Hilfsangebote und Strukturen werden durch Vorstand, Einsatzleitung und themenspezifische Teams koordiniert.
Soforthilfe & Anträge
Unterstützung bei Bürokratie und Formularen
Wir erklären Ihnen, welche Hilfen es gibt, wie Sie Anträge stellen – und wie wir Sie dabei konkret unterstützen können.
Jetzt Kontakt aufnehmen.
Abhängig vom jeweiligen Förderprogramm und Bundesland gibt es feste Fristen – oft nur wenige Wochen nach dem Schadensfall.
Melden Sie sich daher so früh wie möglich bei uns, damit wir gemeinsam prüfen können, welche Hilfe Ihnen zusteht und bis wann der Antrag eingereicht werden muss.
Ja. Unsere Helfer unterstützen Sie bei bürokratischen Schritten – vor Ort oder telefonisch.
Wir wissen, dass Anträge nach einem solchen Ereignis überfordern können – deshalb gehen wir den Weg gemeinsam mit Ihnen.
In bestimmten Fällen ist das möglich – zum Beispiel, wenn jemand nicht selbst dazu in der Lage ist.
Dafür wird in der Regel eine Vollmacht oder ein Nachweis der Hilfsbedürftigkeit benötigt.
Sprechen Sie mit uns – wir unterstützen Sie gerne beim weiteren Vorgehen.
In der Regel werden folgende Unterlagen benötigt:
-
Personalausweis oder Meldebescheinigung
-
Fotos des Schadens
-
Beschreibung der betroffenen Räume oder Gegenstände
-
(falls vorhanden) Versicherungsnachweis oder Kontoauszug
Wir unterstützen Sie gerne beim Sammeln und Einordnen der Unterlagen.
Die Soforthilfe können Sie bei der zuständigen Behörde Ihres Bundeslandes beantragen – in der Regel ist das Landesamt für Soziales oder das Umweltministerium zuständig.
Auf unserer Webseite finden Sie die entsprechenden Links und Formulare.
Wenn Sie Unterstützung beim Ausfüllen benötigen, sind wir gerne für Sie da.
Ehrenamt & Mit-Helfen
Machen Sie mit – wir brauchen Sie!
Hier erfahren Sie, wie Sie Teil unseres Teams werden – ganz gleich, ob vor Ort, im Büro oder mit Fachwissen.
Sie wollen mithelfen, wissen aber noch nicht wie?
Jetzt Kontakt aufnehmen.
Ja. Alle Helfer erhalten eine Einführung und werden gezielt auf ihren Einsatz vorbereitet.
Bei technischen oder sensiblen Aufgaben – wie etwa im Bereich Strom, bei der Dokumentation oder im Umgang mit Betroffenen – arbeiten wir mit klaren Abläufen und umfassenden Sicherheitseinweisungen.
Nein. Jede Hilfe zählt – auch einmalige oder spontane Einsätze sind willkommen.
Ob am Wochenende, ein paar Stunden nach Feierabend oder regelmäßig: Wir stimmen uns flexibel mit Ihnen ab.
Es gibt viele Möglichkeiten zu helfen – vom Sandsäcke tragen über das Sortieren von Formularen bis hin zur Einsatzkoordination.
Sie können beim Auspumpen von Kellern unterstützen, betroffene Menschen begleiten, Spenden verwalten oder unsere Social-Media-Arbeit mitgestalten.
Wir brauchen Herz, Hand und Verstand – und jede Form von Engagement ist willkommen.
Schauen Sie gerne bei unseren Ausschreibungen vorbei oder kontaktieren Sie uns direkt.
Ja – Fachkräfte aus Bereichen wie Elektrotechnik, Sanitär, Bau, Psychologie oder Verwaltung sind für uns besonders wertvoll.
Wenn Sie eine spezielle Ausbildung oder Qualifikation mitbringen, lassen Sie es uns wissen – wir setzen Sie sinnvoll und verantwortungsvoll ein.
Sie können sich bei uns auf verschiedene Weise engagieren – im Einsatz vor Ort, in der Organisation, in der Öffentlichkeitsarbeit oder als Fachkraft.
Füllen Sie einfach unser Formular aus oder melden Sie sich telefonisch bei uns – gemeinsam finden wir eine passende Aufgabe für Sie.
Unternehmen & Kooperationen
So kann Ihr Unternehmen helfen
Ob Sachspende, Firmeneinsatz oder Mitgliedschaft: Hier zeigen wir, wie Ihr Betrieb sinnvoll unterstützen kann.
Individuelle Fragen zur Kooperation?
Jetzt Kontakt aufnehmen.
Nach den verheerenden Hochwassern der letzten Jahre wurde deutlich: Es braucht eine lokale, unabhängige und gut organisierte Struktur, um Betroffene schnell unterstützen zu können – auch dann, wenn staatliche Stellen überlastet sind.
Wir wollen Vorsorge treffen, Hilfe leisten und eine stabile Gemeinschaft aufbauen.
Die Flutopferhilfe Saar e.V. ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz im Saarland, der Menschen unterstützt, die von Überschwemmungen, Starkregen oder Hochwasserschäden betroffen sind.
Wir handeln schnell, direkt und menschlich – unabhängig von Herkunft, Versicherung oder Wohnort.
Jede Person, die helfen möchte, ist willkommen.
Ob mit Zeit, Erfahrung, Muskelkraft, Organisationstalent oder Spenden – wir freuen uns über jede Unterstützung.
Sie müssen kein Profi sein – Hauptsache, Sie möchten mithelfen. Schauen Sie doch mal hier vorbei.
Wir finanzieren uns durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und projektbezogene Unterstützungen.
Alle Mittel werden transparent eingesetzt – für Ausrüstung, Organisation, Hilfeleistungen und Notfallstrukturen.
Als eingetragener Verein sind wir gemeinnützig und dürfen Spendenquittungen ausstellen.
Wir arbeiten ehrenamtlich und projektbezogen. Der Verein besteht aus aktiven Helfern, Fachkräften (z. B. aus dem Handwerk) und Unterstützern im Hintergrund.
Unsere Einsätze, Hilfsangebote und Strukturen werden durch Vorstand, Einsatzleitung und themenspezifische Teams koordiniert.
Spenden & Unterstützung
Jede Hilfe zählt – auch Ihre
Ob einmalig oder regelmäßig: Ihre Spende hilft, unsere Arbeit fortzuführen und Menschen in Not beizustehen.
Noch Fragen zur Spende oder Quittung?
Jetzt Kontakt aufnehmen.
Nein. Jeder Beitrag hilft – auch kleine Beträge machen in der Summe einen großen Unterschied.
Was zählt, ist, dass Sie unterstützen – wie viel, entscheiden ganz allein Sie.
Ja – zum Beispiel als Fördermitglied oder durch einen Dauerauftrag.
Regelmäßige Beiträge geben uns Planungssicherheit – und Ihnen das gute Gefühl, langfristig und nachhaltig zu helfen.
Je nach Bedarf nehmen wir bestimmte Sachspenden entgegen – zum Beispiel Werkzeuge, Schutzausrüstung, Technik oder Verbrauchsmaterial.
Bitte nehmen Sie vorab Kontakt mit uns auf, damit wir gemeinsam klären können, was aktuell tatsächlich benötigt wird.
Sie können über unser Spendenformular oder direkt per PayPal, Überweisung oder Dauerauftrag spenden.
Alle Informationen finden Sie auf unserer Spendenseite – und auf Wunsch stellen wir Ihnen selbstverständlich eine Spendenquittung aus.
Wir setzen Spenden ausschließlich für unsere Vereinsarbeit, Hilfseinsätze, Ausrüstung und betroffene Familien ein.
Auf unserer Webseite veröffentlichen wir regelmäßig Berichte und Updates zur Mittelverwendung.
Strom, Wasser & Sicherheit im Einsatzfall.
Sicher handeln in kritischen Situationen
Hier findest Sie Hinweise zu Strom, Gas und Wasser im Katastrophenfall – für Ihren Schutz und den Ihrer Familie.
Unsicher, wie Sie reagieren sollen?
Jetzt Kontakt aufnehmen.
Nur dann, wenn Sie gefahrlos an den Sicherungskasten oder Hauptanschluss gelangen – und dabei keinesfalls durch Wasser gehen müssen!
Im Zweifel gilt: Hände weg und sofort die 112 anrufen.
Gasleitungen und Stromverteilungen bergen in Flutsituationen ein akutes Risiko für Explosionen und Stromschläge.
Verlassen Sie den Raum, vermeiden Sie offenes Feuer und rufen Sie die Feuerwehr.
Öl oder Chemikalien können eine Gefahr für Menschen, Tiere und die Umwelt darstellen.
Wir dokumentieren den Vorfall vor Ort und unterstützen Sie bei der Schadensmeldung an Ihre Versicherung oder die zuständige Behörde.
Berühren Sie nichts selbst – Lebensgefahr!
Verlassen Sie den betroffenen Bereich umgehend und rufen Sie sofort die Feuerwehr über die Notrufnummer 112.
Wenn möglich, informieren Sie zusätzlich Ihren örtlichen Energieversorger (z. B. SWSLS Saarlouis).
Sicherheit hat immer Vorrang – vor jeder Reparatur oder Dokumentation.
Hier finden Sie weitere wichtige Telefonnummern und Verhaltensregeln.
Unsere Einsatzteams sind gemeinsam mit Fachleuten unterwegs – unter anderem aus den Bereichen Strom, Bau und Technik.
Wir unterstützen Sie direkt vor Ort, prüfen Sicherungen und Geräte und helfen bei der sicheren Abschaltung oder – wenn möglich – der Wiederinbetriebnahme.
Auch Ihr Energieversorger kann im Notfall hinzugezogen werden.
Sobald Wasser elektrische Geräte, Steckdosen oder Heizungsanlagen berührt hat, besteht akute Gefahr.
Wenn Sie sich unsicher sind: Betreten Sie den Raum nicht – kontaktieren Sie uns oder die Feuerwehr.
Unsere Fachkräfte oder Elektrikermeister helfen Ihnen dabei, die Situation fachgerecht einzuschätzen.
Sicherheit hat oberste Priorität. Betreten Sie keine überfluteten Räume, solange der Strom nicht fachgerecht abgeschaltet wurde. Wasser kann leitend wirken – es besteht Lebensgefahr!
Lassen Sie Gas- und Stromanschlüsse möglichst durch Fachkräfte überprüfen, bevor Sie Maßnahmen ergreifen. Achten Sie zudem auf Verunreinigungen im Wasser (z. B. Heizöl oder Abwasser) und tragen Sie stets geeignete Schutzkleidung.
Im Zweifel: Kontaktieren Sie die Feuerwehr unter 112 und warten Sie auf professionelle Unterstützung.
Versicherung & rechtliche Fragen
Wissen, was Ihnen zusteht
Wir beantworten Fragen zu Versicherungen, Schadensmeldungen und Ihren Rechten nach einer Katastrophe.
Sie benötigen zusätzliche rechtliche Unterstützung?
Jetzt Kontakt aufnehmen.
Ja, grundsätzlich sollten Sie alle Schäden dokumentieren und melden – auch kleinere.
Viele Versicherungen erwarten eine vollständige Übersicht, um Leistungen korrekt prüfen und bewerten zu können.
Prüfen Sie in diesem Fall, ob Sie durch staatliche Soforthilfen oder über unseren Verein Unterstützung erhalten können.
Auch ohne Versicherung gibt es in vielen Fällen Möglichkeiten der Hilfe – sprechen Sie uns einfach an.
Das hängt von Ihrem Versicherungsvertrag ab.
Typischerweise sind beispielsweise Gebäudeschäden, Inventar oder Heizsysteme abgedeckt – sofern eine Elementarversicherung besteht.
Wir unterstützen Sie gerne bei der Prüfung Ihres Versicherungsschutzes.
Unser Team unterstützt Sie beim Verfassen von Schadensmeldungen und bei der Kommunikation mit Ihrer Versicherung – telefonisch, digital oder im persönlichen Gespräch.
Fotografieren Sie alle Schäden sorgfältig, bevor Sie mit dem Aufräumen beginnen.
Notieren Sie Uhrzeiten, Wasserstände und alle betroffenen Bereiche.
Bewahren Sie beschädigte Gegenstände – wenn möglich – zunächst auf.
Vorsorge & Vorbereitung
Vor der Katastrophe ist der beste Moment
Hier erfahren Sie, wie Sie sich und Ihr Zuhause besser schützen – mit Checklisten, Tipps und einfachen Maßnahmen.
Jetzt Kontakt aufnehmen.
Checkliste für Ihre persönliche Vorsorge im Ernstfall
Eine gut vorbereitete Checkliste kann im Katastrophenfall Leben retten – sei es bei Hochwasser, Starkregen, Stromausfall oder Evakuierung. Unsere Checkliste hilft Ihnen dabei, Ihre individuelle Notfallvorsorge strukturiert und rechtzeitig zu planen. Drucken Sie die Liste aus und ergänzen Sie persönliche Punkte. Halten Sie Ihre Unterlagen griffbereit und aktualisieren Sie Ihre Angaben regelmäßig.
✅ Persönliche Dokumente – kopiert und wasserdicht verpackt
-
Personalausweis / Reisepass
-
Krankenversichertenkarte
-
Impfpass
-
Medikamentenplan
-
Rentennachweis / Schwerbehindertenausweis (falls vorhanden)
-
Versicherungsunterlagen (Hausrat, Gebäude, Haftpflicht)
-
Bankverbindung / Kontoinformationen
-
Notfallkontakte (Familie, Hausarzt, Versicherung, Helfer)
-
USB-Stick mit gescannten Dokumenten
➡️ Tipp: Bewahren Sie diese Dokumente in einem wasserdichten Umschlag oder einer Box auf – idealerweise direkt am Fluchtrucksack.
✅ Notfallrucksack für 72 Stunden – pro Person
-
Wasser: mind. 6 Liter pro Person (2 Liter/Tag)
-
Lebensmittel: Fertiggerichte, Konserven, Energieriegel, Babynahrung
-
Kleidung: wetterfest, warm, Unterwäsche, Socken, Mütze
-
Hygieneset: Zahnbürste, Zahnpasta, Seife, Feuchttücher, Damenhygiene, Toilettenpapier
-
Decke oder Schlafsack
-
Taschenlampe (Stirnlampe) + Ersatzbatterien
-
Powerbank (voll geladen)
-
Radio mit Kurbel oder Batterie
-
Messer, Schere, Dosenöffner, Multifunktionstool
-
Bargeld in kleinen Scheinen
-
Notizblock + Kugelschreiber
-
Erste-Hilfe-Set inkl. persönlicher Medikamente
-
Spielzeug / Beschäftigung für Kinder
-
Haustierbedarf (Futter, Transportbox, Leine)
➡️ Tipp: Lagern Sie den Rucksack griffbereit – z. B. in Flurnähe oder im Fluchttreppenhaus.
✅ Haushalt absichern (vor oder während eines Einsatzes)
-
Keller leer- oder hochräumen
-
Elektrogeräte vom Strom trennen
-
Gasleitungen überprüfen lassen
-
Rückstauklappen kontrollieren
-
Wertgegenstände erhöht lagern
-
Gummistiefel, Arbeitshandschuhe, Warnweste bereitstellen
-
Notfallnummern griffbereit: Feuerwehr (112), Energieversorger, Verein
-
Warn-Apps aktivieren (NINA, Katwarn, BIWAPP)
-
Cell Broadcast aktivieren
-
Nachbarn informieren & gemeinsam planen
✅ Kommunikation & Organisation
-
Wer kümmert sich um Kinder, Haustiere oder hilfsbedürftige Personen?
-
Wo ist der nächste sichere Treffpunkt oder Evakuierungspunkt?
-
Wer informiert Arbeitgeber, Schule, Verwandte?
-
Gibt es eine zentrale Telefonnummer oder WhatsApp-Gruppe zur Koordination?
➡️ Tipp: Vereinbaren Sie bereits im Voraus mit Familie oder Nachbarn einen Treffpunkt und Kommunikationsweg, falls Handynetze gestört sind.
Diese Checkliste ist ein grundlegender Leitfaden und ersetzt keine individuelle Beratung im Einzelfall.
Für spezielle Lebenssituationen (Pflegebedarf, Mobilitätseinschränkungen, Tiere, Kinder) empfehlen wir eine persönliche Anpassung.
Sie können unsere vollständige Notfall-Checkliste als PDF auf unserer Website herunterladen – drucken Sie sie aus, füllen Sie sie gemeinsam mit Ihrer Familie aus und halten Sie sie stets aktuell. Im Ernstfall zählt jede Minute – und jede gute Vorbereitung.
Ein gut vorbereitetes Notfallpaket kann im Ernstfall den entscheidenden Unterschied machen – sei es bei einer Überschwemmung, einem Stromausfall oder einer Evakuierung. Ziel ist es, sich und Ihre Familie für mindestens 72 Stunden unabhängig versorgen zu können, falls öffentliche Hilfeleistungen verzögert eintreffen oder Kommunikationswege ausfallen.
1. Trinkwasser und Lebensmittel
Planen Sie pro Person mindestens zwei Liter Trinkwasser pro Tag ein – also rund sechs Liter für drei Tage. Ideal sind Wasser in Flaschen oder Kanistern mit langer Haltbarkeit.
Auch bei Lebensmitteln gilt: Setzen Sie auf haltbare, verzehrfertige Produkte wie Konserven, Fertiggerichte, Trockenobst, Knäckebrot, Müsliriegel oder Nüsse. Denken Sie an einen Dosenöffner, falls nötig. Lebensmittel sollten keinen Kühlbedarf haben und möglichst wenig Vorbereitung erfordern.
2. Medikamente und Hygieneartikel
Packen Sie wichtige persönliche Medikamente in ausreichender Menge ein – idealerweise inklusive Beipackzettel. Ergänzen Sie das Set durch eine Reiseapotheke mit Pflastern, Desinfektionsmittel, Schmerzmitteln, Wundsalbe, Fieberthermometer und Einweghandschuhen.
Vergessen Sie nicht Hygieneartikel wie Feuchttücher, Seife, Zahnbürste, Zahnpasta, Damenhygiene, Toilettenpapier und Müllbeutel – idealerweise alles kompakt und wasserdicht verpackt.
3. Dokumente und Bargeld
Wichtige Dokumente wie Ausweise, Versicherungspapiere, Medikamentenpläne, Geburtsurkunden oder Kontoinformationen sollten in Kopie oder auf einem geschützten USB-Stick im Notfallpaket enthalten sein.
Da bei einem Stromausfall EC-Karten nutzlos sein können, empfiehlt es sich, einen kleinen Bargeldbetrag in kleinen Scheinen mitzuführen.
4. Kommunikation und Stromversorgung
Ein batteriebetriebenes oder kurbelbetriebenes Radio hilft Ihnen, wichtige Informationen auch ohne Internet zu erhalten.
Außerdem sollten Sie eine Powerbank für Ihr Handy einpacken – am besten bereits geladen –, sowie Ersatzbatterien für Taschenlampen, Radios oder andere Geräte. Auch ein einfaches Ladegerät für den Zigarettenanzünder im Auto kann sinnvoll sein.
5. Kleidung und persönliche Ausrüstung
Denken Sie an wetterfeste, warme Kleidung, festes Schuhwerk und eine Kopfbedeckung. Auch eine Decke oder ein Schlafsack kann in kühlen Nächten wichtig werden.
Ein Poncho oder Regencape schützt Sie zusätzlich bei schlechtem Wetter.
6. Licht und Orientierung
Eine Taschenlampe gehört zur Grundausstattung – idealerweise eine Stirnlampe, um beide Hände frei zu haben. Knicklichter oder Leuchtstäbe sind ebenfalls hilfreich, da sie wenig Platz benötigen und lange leuchten.
Eine Karte der Region und ein Kompass können im Falle eines Ausfalls von GPS-Diensten ebenfalls hilfreich sein.
7. Zusatz: Für Familien, Kinder und Haustiere
Für Kinder sollten Spielsachen, Bücher oder Kuscheltiere eingepackt werden, um Stress zu reduzieren.
Haustierhalter benötigen Futter, Wasser und ggf. Medikamente für ihre Tiere – ebenso Transportboxen, Leinen oder Decken.
Ein regelmäßig überprüftes und aktualisiertes Notfallpaket gibt Sicherheit – für Sie, Ihre Familie und Ihre Nachbarn. Lagern Sie es griffbereit, trocken und idealerweise in einem Rucksack, damit Sie es bei Bedarf schnell mitnehmen können.
Bauliche Maßnahmen wie Rückstauklappen, wasserdichte Kellerfenster oder Drainagesysteme können wirksam vor Wasserschäden schützen.
Auch vorbereitende Schritte wie das Bereitstellen von Sandsäcken, Abdichtungen an Türen und Fenstern sowie eine persönliche Notfallplanung machen im Ernstfall einen großen Unterschied.
Nutzen Sie offizielle Warn-Apps wie NINA oder Katwarn, aktivieren Sie Cell Broadcast auf Ihrem Smartphone und informieren Sie sich regelmäßig über Pegelstände bei Ihrem zuständigen Landesamt.
Überprüfen Sie regelmäßig die Wetterlage, sichern Sie gefährdete Kellerbereiche, lagern Sie Wertgegenstände erhöht und halten Sie ein Notfallset bereit.
Nehmen Sie Warnmeldungen ernst – und planen Sie vorbeugende Maßnahmen idealerweise gemeinsam mit Ihren Nachbarn.